MEINE HÖLLE (UA)
Моє пекло
von Oksana Savchenko
Auftragswerk des Theaters und Orchesters Heidelberg / auf Deutsch und Ukrainisch mit deutschen und ukrainischen Übertiteln
Auftragswerk des Theaters und Orchesters Heidelberg / auf Deutsch und Ukrainisch mit deutschen und ukrainischen Übertiteln
mit
Vladlena Sviatash
Kateryna Kravchenko
Nicole Averkamp
Simon Mazouri
Hans Fleischmann.
Regie & Video Simone Geyer
Bühne & Kostüme Mona Marie Hartmann
Musik Jel Woschni
Dramaturgie Paul Berg, Jürgen Popig
Theaterpädagogik Mareike Schneider
Zwei Familien ziehen zusammen: Eine deutsche Mutter öffnet ihr Haus für eine ukrainische Frau und deren Tochter im Teenageralter. Sie entdecken Gemeinsamkeiten, werden sich vertraut – doch unterschiedliche Ansätze in der Erziehung der jugendlichen Tochter führen zu Konflikten: Wo werden Grenzen gesetzt? Über welche Themen kann offen gesprochen werden und welche werden tabuisiert? Die kleinen Herausforderungen des Zusammenlebens legen in diesem Stück eine Fährte zu tiefergehenden politischen Differenzen. Nach »Die Nacht verdeckt den Morgen« schreibt Hausautorin Oksana Savchenko mit »Meine Hölle« eine gesellschaftskritische Tragikomödie über die vielschichtigen Beziehungen zwischen deutschen Gastgeber*innen und ukrainischen Geflüchteten – abseits von Push-Nachrichten, amtlichen Statistiken und hastig auf- und langsam abgehängten ukrainischen Flaggen.
KRITIKEN
"Savchenko baut im Kleinen ein Szenarium auf, das aufzeigt, wie eine 'gutgemeinte' Haltung in Enttäuschung umschlägt und doch wieder, wenn es hart an die Existenz geht, ein Zusammenleben möglich ist. Simone Geyer nimmt in ihrer Uraufführungsinszenierung die von der Autorin gelegte Fährte, das Publikum erst einmal mit den Mitteln der Farce abzuholen, auf.“ Allein wegen der Schauspielerleistungen, die die Schrecken des Alltags und die traumatischen Erfahrungen von Krieg und Flucht in ihren Widersprüchlichkeiten offenlegten, sei der Abend sehenswert.“
Manfred Jahnke, Deutschen Bühne
© Susanne Reichardt
© 2025 Simone Geyer